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Korsika: Ein Aktivurlaub, der in Erinnerung bleibt

Die schöne Sica wurde von ihrem Geliebten getötet. Aus ihrem Herzen entstand die Insel Korsika, deren blutrote Sonnenuntergänge bis in alle Ewigkeit an ihre tragische Geschichte erinnern – so viel zur antiken Legende. Zumindest das mit den Sonnenuntergängen stimmt. Vor allem vor der zerklüfteten Westküste sind die besonders malerisch, wenn das warme Rot die Fischerdörfer, Sandbuchten und Granitfelsen einfärbt. Auch ohne Sonnenlicht haben die Stämme der Korkeiche einen satten Rotton. Im Osten Korsikas gibt’s ganze Wälder voller Korkeichen. 200 Jahre lang kann man sie immer wieder schälen, um aus dem weichen Kork Weinflaschenverschlüsse oder Linoleumböden herzustellen. Statt Schafen laufen auf der Mittelmeerinsel 30.000 Wildschweine herum, die sich gern mal vors Auto stellen. Im Zweifelsfall haben die Tiere Vorfahrt! Das Haus ist der Korsen höchstes Gut. In den Dörfern sehen die unverputzten Gebäude oft aus wie kleine Festungen. Bevor ein Korse sein Familiendomizil jemals Fremden überlässt, lässt er’s verfallen. Die schönsten Schieferdörfer der Insel sind übrigens Casinca und Sorbo-Ocagnano. Viele Traditionen sind auf der französischen Insel ausgestorben. Nur der mittelalterliche Paghjella erlebte eine Renaissance. Ursprünglich waren das Hirtenlieder über Liebe, Religion oder Natur. Heute existiert dieser mehrstimmige Gesang nur noch auf Korsika. Geblieben ist auch der Totenkult. Majestätische Gräber mahnen stets die Verstorbenen zu ehren. Beeindruckend: Der Friedhof in Bonifacio. Bonifacio ist auch ein Ort voller Kontraste: Einerseits modernste touristische Hochburg mit einem Jachthafen für 450 Boote, anderseits glauben die Korsen, dass Homer schon um das achte Jahrhundert v. Chr. die malerische Bucht beim Kreidefelsen kannte, da in der Odyssee von einem herrlichen Hafen die Rede ist. Möglich wär’s, denn die älteste Bürgerin Bonifacios lebte immerhin schon vor 8500 Jahren. Heute ist die „Dame von Bonifacios“ im Musée de l’Alta Rocca in Levi ausgestellt. Der berühmteste Sohn Korsikas bleibt Napoleon I.(1769-1821). Heute kann man noch in der Familiengeschichte der Bonapartes stöbern, denn sein Geburtshaus in Ajaccio ist ein Museum. Der französische Kaiser erkannte seine Heimat immer am Geruch. Ähnlich wie in Asterix auf Korsika beschrieben: „Dieser hauchzarte Duft nach Thymian und Mandeln, Feigen und Kastanien (…), dieser Hauch von Kiefer, diese leichte Andeutung von Beifuß, diese Ahnung von Rosmarin und Lavendel (…)“.

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